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ART WALK am 02.06.17: Die Sammlung Bayer

Ein exklusiver Kreis an KuK-Studierenden konnte bei einem beeindruckenden ART WALK in der Konzernzentrale der Bayer AG in Leverkusen unter sachkundiger Führung durch die Kuratorin Andrea Peters die Sammlung des internationalen Unternehmens kennenlernen. Dabei ging die Tour keineswegs durch quasimuseale, abgetrennte Räumlichkeiten, sondern führte uns geradewegs durch die vielen langen Flure und Gänge der Mitarbeiterbüros bis ganz hinauf in die Vorstandsetage. Kein Wunder, dass wir bei unserem ART WALK auf Schritt und Tritt durch professionelles und überaus freundliches Wachpersonal begleitet wurden! Die 15 Studierenden konnten sich auf diese Weise vor Ort ganz buchstäblich ein Bild machen von den vielfältigen Funktionen von Kunst in einer ‘Corporate Collection’: Neben Repräsentationszwecke treten die Mitarbeitermotivation sowie die Förderung junger Kunst. Großer Dank gebührt der engagierten und kompetenten Kunstreferentin der Bayer AG, Andrea Peters, die uns auf charmante Art und Weise damit auch ein weiteres Betätigungsfeld für Kunsthistoriker*innnen vor Augen geführt hat.

Kurzporträt der Unternehmenssammlung:
Die Bayer AG engagiert sich seit mehr als 100 Jahren für Bildende Kunst. Das Unternehmen besitzt heute einen umfassenden Besitz an Gemälden, Zeichnungen, Druckgrafiken und Skulpturen des 20. und 21. Jahrhunderts. In der Konzernzentrale - einem transparenten Bau des Stararchitekten Helmut Jahn – sind Highlights der Sammlung Bayer stets präsent und regen zur Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst und zur Kommunikation an. Ein Schwerpunkt der Sammlung ist die Klassische Moderne mit Werken der deutschen Expressionisten, wie z.B. Max Beckmann und Ernst Ludwig Kirchner, oder der École de Paris mit Picasso. Darüber hinaus sind die Künstler des internationalen Informel vertreten wie Bernard Schultze, E.W. Nay, Sam Francis oder Zao Wou-Ki. Eine Bronze von Henry Moore empfängt Mitarbeiter und Besucher schon im Foyer der Zentrale. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Kunst der 1980er- und 1990er-Jahre aus Deutschland und den USA, beispielsweise von Martin Kippenberger, Albert Oehlen oder Gerhard Richter. Neben den Werken von Künstlern von Weltrang stehen Arbeiten noch junger Gegenwartskünstler. Bayer Kultur fördert in der Ausstellungsreihe „Kunsthochschulen zu Gast“ fortgeschrittene Studierende und kauft Arbeiten für die Sammlung an. Die Idee von „Kunst am Arbeitsplatz“ geht zurück auf Carl Duisberg, den ersten Generaldirektor der Bayer AG, der bereits um 1912 Künstler beauftragte und erste Grafiken für die Büros erwarb. Heute besitzt das Unternehmen insgesamt 5.500 Arbeiten, von denen 2.000 Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken und Skulpturen renommierter Künstler zur Sammlung Bayer zählen. In der Bayer Artothek können sich Mitarbeiter bis heute Werke aus dem Kunstbesitz für ihr Büro ausleihen, sodass das Konzept „Kunst am Arbeitsplatz“ erfolgreich fortgeführt wird und die Unternehmenskultur bei Bayer prägt.

Kategorie/n: KuK_News
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